Bremen | 18.03.2025 Wie lernen Kinder mit Aufmerksamkeitsbesonderheiten und wie nehmen sie die Welt wahr? Zu dieser Frage referierte Professor Dr. André Frank Zimpel von der Universität Hamburg am Montag, 17. März 2025, im Landesinstitut für Schule Bremen. 150 Fachkräfte aus Kita, Grundschule und der Frühförderung waren gekommen, um seinen Vortrag "Neurodiversität – Anders, aber völlig richtig im Kopf!" zu hören. KiTa Bremen hatte die Veranstaltung gemeinsam mit dem LIS ausgerichtet.
Zimpel erläuterte anhand von Beispielen aus der Arbeit des von ihm gegründeten Zentrums für Neurodiversitätsforschung in Hamburg, wie sich das kindliche Aufmerksamkeitssystem entwickelt und welche Besonderheiten neurodivergente Kinder aufweisen. Er betonte, welche herausragende Bedeutung das gemeinsame Spiel für die neuronale Entwicklung und das Lernen aller Kinder hat. Spielen fördert Impulskontrolle und Konzentration. Neurodivergente Kinder ins Spiel zu integrieren ist der Schlüssel und wichtiger Ansatzpunkt für pädagogischen Fachkräfte. Sie können sich dabei Nachahmung und das grundlegende Bedürfnis aller Menschen zunutze machen, sich als helfend zu erleben. "Wenn gegenseitiges Helfen gelingt, dann gelingt auch Inklusion", so Zimpel.
Bereits am kommenden Montag, 24. März 2025, wird es eine weitere Vortragsveranstaltung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule geben:
Thema: Von der Ohnmacht zur Handlungskompetenz. Kinder mit herausforderndem Verhalten begleiten.
Dozent: Klaus Kokemoor, Diplom-Sozialpädagoge, Supervisor und Fachberater
Mehr Informationen über das KiTa Bremen Fortbildungsangebot finden Interessierte im KiTa Bremen Portal für Mitarbeitende.