11.05.2023 - Direkt nach Ostern, am 11. April 2023, beschloss der Senat ein umfangreiche IT-Infrastrukturprojekt, das für KiTa Bremen den Start in die digitale Zukunft bedeutet. Aktuell gibt es in den meisten Kinder- und Familienzentren nur eine unzureichende Internetanbindung - häufig liegen die Bandbreiten sogar nur zwischen 3 bis 4 Mbit/s. Zeitgemäß sind 100 Mbit/s. Doch damit nicht genug. Auch die IT-Infrastruktur in den Häusern und die Ausstattung mit internetfähigen Endgeräten passt nicht zu den Anforderungen, die bereits heute an die Arbeit der Fachkräfte gestellt werden. Daher umfasst das nun beschlossene IT-Infrastrukturprojekt gleich vier Handlungsfelder: Anschluss an das Glasfaser-Netz der Stadt Bremen, strukturierte Netzwerkverkabelung in den Häusern, Verbesserung der IT-Ausstattung und Einrichtung eines WLANs. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in mehreren Phasen und ist bereits im vollen Gange.
"Mit dem Senatsbeschluss haben wir einen großen Meilenstein in Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit unserer IT-Infrastruktur erreicht. Nun können wir Maßnahmen ergreifen, die sowohl den heutigen als auch zukünftigen Generationen von Fachkräften und Kindern zu Gute kommen.", so Wolfgang Bahlmann, Geschäftsführer bei KiTa Bremen
Derzeit verfügen überwiegend nur die Leitungsbüros in den Kinder- und Familienzentren über einen Internetanschluss. Küchenleitungen und auch pädagogische Fachkräfte haben in der Regel keine Möglichkeiten, die für ihre Arbeit wichtigen Bestellungen bzw. Dokumentationen digital durchzuführen. Das Ergebnis: Ein unnötiger zeitlicher Mehraufwand entsteht. "Diese Situation ist für uns nicht mehr tragbar.", so Wolfgang Bahlmann, Geschäftsführer bei KiTa Bremen. So ist zum Beispiel für die weitere Umsetzung des "Aktionsplans 2025. Gesunde Ernährung in der Stadtgemeinde Bremen" der Zugang zum Internet auch für Küchenleitungen dringend erforderlich. "Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Senatsbeschluss die Maßnahmen nun umsetzen können. Unser Ziel ist es bis Ende des Jahres alle Kinder- und Familienzentren mit schnellem Internet und zusätzlichen Notebooks versorgen zu können.", ergänzt Wolfgang Bahlmann.
LWL-Leitungen, kurz für Lichtwellenleiter, sichern aus heutiger Sicht die digitale Zukunft der nächsten 30 bis 50 Jahre. Im Volksmund sind sie als Glasfaserkabel bekannt und übertragen Lichtsignale über weite Strecken mit Lichtgeschwindigkeit und enormer Datenkapazität. Durch die Anbindung an das Glasfasernetz werden die KiTa Bremen Kinder- und Familienzentren somit für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht. Solch eine zukunftsweisende Maßnahme erfolgt jedoch nicht von heute auf morgen. Die Anbindung aller Kinder- und Familienzentren wird sich voraussichtlich bis 2025 hinziehen. So lange sollen die Einrichtungen jedoch nicht auf schnelleres Internet warten müssen. Das Ziel: Alle Kinder- und Familienzentren bis Ende 2023 mit schnellerem Internet von mindestens 50 Mbit/s bis 100 Mbit/s auszustatten.
Start der Maßnahme: Sommer 2023
Um die Kinder- und Familienzentren zukunftsfähig zu machen, muss vor allem in den alten Bestandsgebäuden zunächst die Infrastruktur im Gebäude geschaffen bzw. erneuert werde. Dies bedeutet, dass eine strukturierte Netzwerkverkabelung in den Häusern verlegt werden muss. Das geht natürlich nicht im vollen Betrieb. Daher werden die Einrichtungen für diese Maßnahme drei Tage geschlossen. "Durch unser Pilotprojekt an fünf Standorten haben wir bereits einige Erfahrungen sammeln können. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir den Ablauf in den Kinder- und Familienzentren so wenig wie möglich stören werden. Ganz ohne Dreck und Staub geht es aber leider nicht. Wir bemühen uns jedoch diesen auf ein Minimum zu reduzieren.", so Reiner Berlips Abteilungsleiter Infrastrukturdienste bei KiTa Bremen.
Start der Maßnahme: Herbst 2023
Bereits zum Start des KiTa-Jahres 2023/2024 werden die Leitungsbüros der Kinder- und Familienzentren ein Notebook erhalten. Bisher sind diese überwiegend nur mit stationären Computern ausgestattet. Weitere Notebooks und Bildschirme sollen folgen. "Die Voraussetzung für die genaue Planung der Ausstattung ist die Verlegung der Netzwerkkabel in den Häusern.", so Reiner Berlips Abteilungsleiter Infrastrukturdienste bei KiTa Bremen. "Durch die Freigabe des gesamten IT-Infrastrukturpaketes durch den Senat können wir nun eine individuelle Planung für jedes Kinder- und Familienzentrum durchführen."
Start der Maßnahme: Spätsommer 2023
Zuhause, in Bussen und Bahnen und sogar an vielen öffentlichen Plätzen gibt es mittlerweile vermehrt WLAN. In den meisten der 89 Kinder- und Familienzentren nicht. Das wird KiTa Bremen im Verlauf des IT-Infrastrukturprojektes ändern. "Aktuell stehen wir noch im Austausch mit dem Gesundheitsamt, wie genau wir WLAN in die Kinder- und Familienzentren einbringen dürfen.", so Reiner Berlips, Abteilungsleiter Infrastrukturdienste. Dabei geht es im Wesentlichen um die Anordnung und die Anzahl der WLAN-Access-Points, um die Sendeleistung zu minimieren und dem besonderen Schutzbedürfnis der Mitarbeiter:innen und Kinder gerecht zu werden. Zu unserem Vorschlag ist ein entsprechendes Gutachten erstellt worden, das wir noch mit dem Gesundheitsamt auswerten und abstimmen müssen.", so Reiner Berlips weiter. "Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir schon bald mit der weiteren Planung fortfahren können."
Start der Maßnahme: nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt