13. März 2023 – Seit Dezember 2022 wurden die Daumen fest gedrückt. Jetzt ist klar, es hat sich gelohnt. Stolz durften Mareike Prigge, Susanne Killing und Gaby Kölling stellvertretend für das Kinder- und Familienzentrum Haus Windeck den 3. Preis für "Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas" entgegen nehmen. Die Preisverleihung im Humboldt Carré in Berlin fand am 7. März 2023 im feierlichen Rahmen statt und wurde von Lesebotschafterin Jess Schöne moderiert. Schirmfrau und Kulturstaatsministerin im Kanzleramt Claudia Roth unterstreicht:
"Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen für eine lebendige Demokratie, weil es das nötige Wissen und Verständnis für eine selbstständige Meinungsbildung im gesellschaftspolitischen Diskurs vermittelt. Deswegen sind Projekte, wie sie der Deutsche Lesepreis auszeichnet, so wichtig. Mit inspirierenden Ideen zeigen sie, wie es im Alltag gelingen kann, noch mehr Menschen für den Wert des Lesens zu begeistern. Dafür danke ich den Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2023 sehr."
Aus über 400 Bewerbungen wurde das Kinder- und Familienzentrum Haus Windeck für den Deutschen Lesepreis 2023 der Stiftung Lesen ausgewählt. Die Bewerbungen gingen aus dem gesamten Bundesgebiet ein. 50 Projekte in fünf Kategorien haben es in die engere Wahl geschafft.
Seit zehn Jahren honoriert die Stiftung Lesen zusammen mit der Commerzbank-Stiftung den herausragenden Einsatz für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Kategorien Individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen sowie die Leseförderung mit digitalen Medien. Das Ziel: Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen.
Ob Bücherei, Bücherrucksäcke zum Ausleihen oder regelmäßige Besuche von mehrsprachigen Müttern und Vätern zum Vorlesen in der Familiensprache – als lizensierte Sprach- und Bücherkita wird im Kinder- und Familienzentrum Haus Windeck viel Wert auf Sprache in jeglicher Form gelegt, sodass sich jedes Kind abgeholt fühlt. "Damit jedes Kind auch in seiner Herzenssprache schmökern kann, sind die meisten Bücher mehrsprachig aufgelegt.", so Gaby Kölling Fachkraft für Sprachförderung und Sprachentwicklung im Kinder- und Familienzentrum Haus Windeck. Besonders während der Pandemie haben die Kinder und ihre Familien von dem durch die Pädagogen eröffneten Zugang zu Büchern profitiert. Der Grund: Der Umgang mit Büchern, also das Anschauen von Bilderbüchern sowie das Vorlesen von Geschichten, ist für die Entwicklung von Kleinkindern von enormer Bedeutung. Diese frühe Erfahrung mit Büchern, Schrift und Sprache bildet die Basis für die spätere Fähigkeit zu lesen, zu schreiben und die damit verbundenen Bildungschancen. "Es freut uns sehr und macht uns unglaublich stolz, dass wir durch die Stiftung Lesen ausgezeichnet wurden. Diese Auszeichnung bestätigt uns in unserem täglichen Engagement für unsere Familien und Kinder.", resümiert Susanne Killing Leiterin des Kinder- und Familienzentrums Haus Windeck.
Das ausgezeichnete Projekt beinhaltet verschiedene Bestandteile, die auf ein gemeinsames Ziel einzahlen. Mehr über die Zusammenhänge erfahren Interessierte im News-Artikel Deutscher Lesepreis: Nominierung für "Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas.