Sommerpost 2023 | 29.06.2023 – Fester Händedruck, wacher Blick. Julia Wurzel ist ein wahres Energiebündel und bringt mit, was KiTa Bremens Spielhaus/Treffs benötigen: Neugier, Machermentalität und ein Talent Menschen zusammenzubringen.
Als erste Regionalleitung für KiTa Bremens Spielhaus/Treffs wird sie zukünftig als Ansprechpartnerin die organisatorische, personelle und fachliche Steuerung der 11 Spielhaus/Treffs übernehmen. Dabei kennt sie sich besonders in der Jugendarbeit aus. Als Bildungsreferentin baute sie den Jugendfreiwilligendienst FSJ Politik für das Land Niedersachsen auf und war 14 Jahre für die Freiwilligendienste Kultur und Bildung tätig. Sie begleitete aber nicht nur junge Menschen durch ihr freiwilliges Jahr, sondern stand auch den Einrichtungen als Ansprechpartnerin für die Durchführung der Programme zur Seite. Ihre Diplomarbeit schrieb sie über internationale Jugendarbeit und beschäftigte sich in den folgenden Jahren viel mit antirassistischer und inklusiver Bildung.
Für KiTa Bremen zieht sie nun mit "Kind und Kegel" aus Hannover nach Bremen und freut sich die Spielhaus/Treffs tatkräftig bei ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen.
Als Regionalleitung verstehe ich mich als "Möglichmacherin" für die Expert:innen vor Ort. Ich stehe als Ansprechpartnerin bereit und werde den Spielhaus/Treffs bei ihren Aufgaben und Herausforderungen begleitend zur Seite stehen. Zudem möchte ich die Spielhaus/Treffs beim Ausbau ihrer Netzwerke in den Stadtteilen unterstützen. Ich stoße gerne Kooperationen an und habe ein Talent dazu Menschen zusammenzubringen. Daher bin ich schon sehr gespannt, wie die Strukturen in den Stadtteilen sind und welche Kooperationen es bereits gibt. Auch in Hinblick auf den Ausbau der Ganztagesschulen sind diese Netzwerke aus meiner Sicht essenziell.
In meiner Welt sind Spielhäuser zudem Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche entfalten und ihre Freiräume mitgestalten können. Solche Orte sind wertvoll und wichtig, da es von ihnen immer weniger gibt. Daher ist es mir wichtig die Kolleg:innen in den Einrichtungen darin zu bestärken ihre Ideen und Projekte umzusetzen.
Gute Kommunikation ist mir dabei besonders wichtig. Das bedeutet für mich, im Kontakt mit den Menschen, den Expert:innen, zu stehen - viel vor Ort zu sein. Wertschätzung zu leben und bei Herausfoderungen rechtzeitig miteinander ins Gespräch zu gehen. Die Basis guter Kommunikation ist dabei für mich klare Strukturen zu haben, die Raum für Austausch und Zusammenarbeit lassen.
"Uff", KiTa Bremen ist groß "lacht". 14 Jahre habe ich in einem gemeinnützigen Verein mit anfänglich 12 und zum Schluss 30 Mitarbeitenden gearbeitet. Allein in der KiTa Bremen-Zentrale arbeiten ja schon 100. Da wird es sicher einen Moment dauern, bis ich die Abläufe und die Gesichter besser kenne. Was mir jedoch direkt aufgefallen ist: Alle sind mit so viel Herzblut dabei gute Orte für Kinder zu gestalten. Das beeindruckt mich sehr. Zudem ist KiTa Bremen so vielfältig, weil die Häuser ja auch sehr verschiedenartig sind. Ich freue mich schon sehr darauf, die Spielhaus/Treffs kennenzulernen. Dazu hatte ich bisher noch gar keine Gelegenheit.
In der Tat: Ob Fotografie, Kochen, Museen, Flohmärkte, Strassentheater, Podcasts oder Musik - Kunst und Kultur sind für mich nicht nur Ausdrucksformen, sondern ein Mittel die Welt zu entdecken und zu begreifen. Ich hoffe, dass ich in Bremen ein Orchester oder einen Chor finde, dem ich beitreten kann. Musik verbindet und hat für mich auch immer eine soziale Komponente gehabt. Was gäbe es also besseres als mit Musik in einer neuen Stadt anzukommen?
Herzlichen Dank für Ihre Zeit und das Gespräch.