10. Mai 2023 -Rückblick: Die "Osterferien" beginnen, die Blumen blühen und die Geschäfte sind voller Schoko-Osterhasen und bunter Ostereier. Es scheint als wäre der Frühling und mit ihm das nahende christliche Osterfest überall. Die Vielfalt unserer Gesellschaft beweist jedoch: nicht überall.
Genau wie in der Gesellschaft wird auch in den KiTa Bremen Kinder- und Familienzentren die Vielfalt bewusst gelebt und gefeiert. KiTa Bremen wertschätzt damit alle Menschen und Kulturen gleichermaßen. "In unseren Kinder- und Familienzentren wollen wir den Kindern Einblicke in ganz verschiedene Kulturen geben. Das gehört zu unserer gelebten Willkommenskultur.", so Emel Langerbeck Leitung des Kinder- und Familienzentren Ebenroder Straße und kommissarische Leitung des Kinder- und Familienzentrums Reepschlägerstraße. "Wenn uns Kulturen im Kita-Alltag begegnen, laden wir diese gern in Form von Familien ein, uns aus ihrem Alltag zu berichten. So lernen wir mit den Kindern, wo die Unterschiede sind und wo es doch überall gleich ist.", so Emel Langerbeck weiter. Was wird zu Hause gegessen? Welche Feste werden gefeiert? "Die Gesellschaft in Deutschland ist so vielseitig und bunt, da macht es richtig Spaß über den Tellerrand zu schauen." ergänzt Eileen Wenzel, stellvertretende Leitung im Kinder- und Familienzentrum Ebenroder Straße.
So kam es, dass im April neben einem "frohe Ostern" auch ein "Eid Mubarak" (deutsch: Gesegnetes Fest) oder auch ein "Bayram mübarek olsun"(deutsch: Ich wünsche Dir ein gesegnetes Fest) im Kinder- und Familienzentrum Ebenroder Straße und im Kinder- und Familienzentrum Reepschlägerstraße zu hören war.
Zudem hat sich das gesamte pädagogische Team verschiedene Aktionen rund um die Feste einfallen lassen. So durften die Kinder im Morgenkreis, wie auch schon zu Weihnachten, eine Tür eines Kalenders öffnen. In der Sprachförderung wurde die Erzählschiene und das Erzähltheater thematisch passend eingesetzt. Kinder haben dazu erzählt und berichtet wie in Ihren Familien gefeiert wird. Es wurden in den Gruppen geschmückt und gebastelt. Zudem wurde der Eingangsbereiche einladend dekoriert und die Bedeutung des Fastens wurde sowohl aus Sicht der Christen als auch aus der Perspektive der muslimischen Familien besprochen.
"Wir versuchen in unserem Alltag an alle uns umgebenden Kulturen zu denken. So vermeiden wir es zum Beispiel Elternabende an Weihnachten, aber eben auch nicht am Tag des Fastenbrechens oder an den verschiedenen Neujahrsfesten zu planen. "Diese Wertschätzung und das sich gegenseitige "sehen" wird von unseren Familien sehr positiv aufgenommen.", berichtet Eileen Wenzel.