Neujahrsempfang 2021 | 19.02.2021 - „Den Kronkorken brauche ich unbedingt, den habe ich noch nicht!“ - Ob Flaschenverschluss oder Steinformen - Kinder sammeln gerne Dinge. Das Sammelverhalten scheint zum Kindsein dazu zu gehören. Oft geht mit dem Suchen, Finden und Aufbewahren von Objekten ein Staunen einher: Kinder nehmen etwas Besonderes wahr und entdecken Details ihrer Umwelt.
Wenn Kinder sammeln, ordnen und sortieren - beginnen sie bestimmte Eigenschaften wahrzunehmen. Sie entdecken, dass Gegenstände Gemeinsamkeiten besitzen. Durch den Sammelprozess machen Kinder wichtige Erfahrungen, lernen neue Wörter und kreieren schöne Erinnerungen. So initiiert das Sammeln ganz spielerisch wichtige Aspekte kindlicher Entwicklung. Das individuelle Sammelverhalten zeigen dabei genau, wie Kinder die Welt wahrnehmen und was ihnen wichtig erscheint.
1. Sammeln stärkt das Selbstbewusstsein
Kinder schaffen etwas Eigenes, auf das sie stolz sind.
2. Sammeln ist eine besondere Form des Lernens
Sammeln ist ein Selbstbildungsprozess für Kinder und bestärkt sie beim forschenden Lernen.
3. Sammeln fördert (mathematische) Fähigkeiten
Kinder lernen Unterschiede, Größen, Mustern, Formen und Figuren zu erkennen und können Gegenständen Kategorien zuordnen. Darüber hinaus lernen sie Anzahlen zu bestimmen.
4. Sammeln ist eine ästhetische Erfahrung
Der erste Impuls zu sammeln ist ein ästhetischer Anreiz: Eine interessante Form, eine schöne Farbe, eine besondere Materialstruktur.
5. Sammeln fördert die Sprachentwicklung
Sammlungen bieten vielfältige Anlässe, um in spannende Gesprächen mit Kindern zu kommen und neue Worte zu lernen.
6. Sammeln verbindet
Sammeln eine soziale Funktion. Kinder können mit Freunden und Freundinnen gleiche Interessen erkennen.
7. Sammeln ist identitätsstiftend
Kinder erfahren sich selbst: Ich bin die Person, die sich mit bestimmten Dingen umgibt.
8. Sammeln macht Spaß!