08.07.2019 - Wie begegnen Kindertageseinrichtungen den Herausforderungen unserer wachsenden gesellschaftlichen Vielfalt und wie gelingt es, den Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung zu implementieren? Diesen Fragen stellt sich KiTa Bremen gemeinsam mit anderen Bildungsträgern aus Hannover, Wuppertal und Köln seit 2016 im Rahmen des Projekts „KITA international.“ Ziel der vom Verdis Bildungswerk ins Leben gerufenen Initiative ist die Entwicklung eines inklusiven Praxiskonzepts in Kinder- und Familienzentren, welches die Teilhabe aller Kinder sichert. Voraussetzung ist die Realisierung eines Lernorts, in dem Kinder gut lernen und sich chancengleich entwickeln können. Während der dreijährigen Projektlaufzeit von „KITA international“ setzten sich Pädagog*innen der teilnehmenden Einrichtungen intensiv mit Vorurteilen, Diskriminierung, Stereotypen und Ungerechtigkeit gegenüber unterschiedlichen Kulturen als auch Lebens- und Familienmodellen auseinander. Es galt, Auswirkungen von Einseitigkeit auf persönlicher aber auch organisatorischer Ebene zu erkennen, für diese zu sensibilisieren und gemeinsam darüber ins Nachdenken zu kommen.
Die Ergebnisse von „KITA international“ wurden am Freitag, den 21. Juni 2019, bei der Abschlusstagung in Hannover zusammen mit dem Fortbildungsinstitut und der Fachstelle Kinderwelten der Internationalen Akademie Berlin (ISTA) vorgestellt. Als Projektverantwortliche für Kita Bremen waren Petra Zschüntzsch (pädagogische Leitung) und Sabine Buhk (Fachberatung) anwesend. „Durch die Initiative KITA international haben wir inklusive Praxiskonzepte für gelingende Teilhabe entwickelt. Diese dienen dazu, die Inklusionsarbeit in unseren Häusern weiter auszubauen“, sagt Sabine Buhk. Alle Teilnehmer*innen der Tagung waren sich einig, den Ansatz in die Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. Neben einer Ergebnisdiskussion war die Vergabe von Zertifikaten an Projektteilnehmende Bestandteil der Abschlussveranstaltung. Für KiTa Bremen nahmen die Kinder- und Familienzentren „Blanker Hans“ und „Auf den Hunnen“ die Auszeichnung entgegen.
Das Projekt „KITA international“ wird im Rahmen der Initiative „Fachkräfte sichern - weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Weitere Informationen zum Projekt sind folgendem Link zu entnehmen: www.esf-projekte.de/projekte/kita-international/